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Argonplasma-Koagulation, was ist das überhaupt?

Argonplasma-Koagulation, was ist das überhaupt?

In der Darmklinik spielt das Argonplasma-Koagulationsgerät (kurz Argonbeamer) eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Blutungen und Polypen.

Das Gerät erzeugt ein Edelgas (Argon) das durch einen hochfrequenten Wechselstrom von bis zu 500 Watt ionisiert wird. Durch Betätigen eines Fußschalters wird dieses Gas auf die Schleimhaut gesprüht, dadurch wird das erkrankte Gewebe erhitzt und verschorft und Blutungen werden gestoppt. Die geringe Eindringtiefe ist gerade bei der Anwendung im Magen-Darmtrakt ein unschätzbarer Vorteil.

Der Argonbeamer ist ein wichtiger Bestandteil der modernen Endoskopie und hat die Behandlung von gastrointestinalen Blutungen revolutioniert. Er ist ein medizinisches Gerät mit dem unter anderem Blutungen im Magen-Darm-Trakt schnell und effektiv gestoppt werden können.

Zudem kann der Argonbeamer unmittelbar nach der Entfernung von Polypen, einen evtl. vorhandenen Rest des Polypengewebes veröden. Das kann das Wiederauftreten von Polypen in hohen Maßen in diesem Bereich verhindern.

Diese Technik kann auch angewendet werden um krebsanfälliges Gewebe im Übergangsbereich von Speiseröhre zu Magen (sogenanntes dysplastisches Barrett Epithel) thermisch zu zerstören.

Eine Hauptindikation für den Einsatz des Argonbeamers ist die lokale Zerstörung von Blutschwämmchen in Magen, Zwölffingerdarm und Dickdarm. Diese Blutschwämmchen (sog. Angiodysplasien) sind gutartige oberflächliche Gefäßneubildungen in der Schleimhaut des Darmkanals, die sehr leicht bluten können. Sie sind völlig schmerzfrei und können deswegen lange Zeit unbemerkt Ursache für eine Eisenmangelsituation mit Blutarmut sein.

Insgesamt trägt unser Argonbeamer dazu bei, dass Sie als unsere Patientin und unser Patient eine zusätzlich schonende und wirksame Behandlung erhalten können, die ihre Genesung beschleunigt und das Risiko von Komplikationen reduziert.

Kapselendoskopie

Kapselendoskopie:

Die Kapselendoskopie ist eine relativ neue Methode, um den Magen-Darm-Trakt speziell im Bereich des Dünndarms, zu untersuchen. Durch diese Untersuchungungsmethode lassen sich ungeklärte Darmblutungen besser lokalisieren, ein Ersatz für eine Magen – und Darmspiegelung ist es jedoch nicht! Immer häufiger wird die Kapselendoskopie auch zur Diagnostik von chronisch-entzündlichen Veränderungen im Dünndarm eingesetzt, z. B. bei Morbus Crohn. Die Kapselendoskopie gibt außerdem Aufschluss darüber, ob Tumore, Polypen oder eine anderweitige relevante Dünndarmschleimhautveränderung (wie zum Beispiel Gewebeschwund der Schleimhaut durch die Zöliakie) vorliegt.
Seit Anfang 2023 haben Sie als Patient des Hauses die Möglichkeit eine Kapselendoskopie bei uns durchführen zu lassen. Mit Hilfe einer schluckbaren Kamerakapsel (ungefähr so groß wie eine Vitamin Tablette) werden 72.000 Bilder in 10 Stunden aus dem Verdauungstrakt aufgenommen und nach außen an einen tragbaren Datenrekorder gesendet. Die Kapsel wird spätestens nach zwei bis drei Tagen auf natürlichem Weg ausgeschieden. Die entstanden Bilder werden im Anschluss von unseren Gastroenterologen auf krankhafte Veränderungen beurteilt. 
Die Vorteile für Sie:
  • schonende Anwendung mit einfacher Vorbereitung
  • keine Sedierung notwendig
  • die Kapsel lässt sich leicht schlucken
  • minimaler Zeitaufwand für die Untersuchung
Sie wünschen eine ausführliche Beratung? Das Team der Darmklinik ist gerne für Sie da!

Schnellcheck Darmkrebs

DARMKREBS – sind Sie gefährdet? Prüfen Sie Ihr Risiko und erfahren Sie, wann Sie zur Vorsorge sollten:

Darmkrebs ist die einzige Krebsart, die sich vermeiden lässt! Das bedeutet, dass bei einer Darmspiegelung (Koloskopie) vorhandene Polypen im Darm schmerzfrei entfernt werden sollten und damit der Übergang zum Darmkrebs verhindert wird. Ein erhöhtes Risiko haben Personen:

  • Bei denen Blutsverwandte Darmpolypen oder Darmkrebs hatten.
  • Wenn sie selbst schon Polypen hatten, die entfernt wurden.
  • Wenn sich in den letzten Wochen Veränderungen der Stuhlbeschaffenheit oder Häufigkeit eingestellt haben.
  • Wenn Leibschmerzen oder Gewichtsverlust auftreten.
  • Wenn Blut oder Schleimauflagerungen beim Stuhlgang zu sehen sind.
  • Wenn der Stuhltest auf nicht sichtbares Blut positiv ist.
  • Wenn sich bei Ihnen eine Blutarmut zeigt.
  • Wenn Sie an einer Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn erkrankt sind.
  • Wenn sie Raucher oder Diabetiker sind.
  • Wenn sie Brustkrebs, Gebärmutterkrebs und Prostatakrebs hatten oder eine familiäre Vorbelastung vorliegt.
  • Wenn sie übergewichtig sind.
  • Wenn Sie älter als 50 sind, auch wenn alle oberen Punkte nicht zutreffend sind

Sprechen Sie gerne unsere Ärzte bei Fragen an und zeigen Sie diesen Risikobogen auch Ihren Verwandten!


Öffnungszeiten
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