Hero Image Vorsorge & DIagnose

Hohe Koloskopie (HC / Darmspiegelung)

Die Darmspiegelung ist die wichtigste Untersuchung zur Früherkennung von Darmkrebs.

Mit Hilfe eines biegsamen Endoskops (= Coloskop), einem schlauchartigen Instrument,  untersucht der Gastroenterologe den unteren Teil des Dünndarms, den Dickdarm und den Enddarm.

Darmpolypen werden dabei entfernt und Gewebeproben werden entnommen.

Wann sollte eine Darmspiegelung durchgeführt werden?

Indikationen

  • Nachweis von nicht sichtbarem Blut im Stuhl (positiver Hämocult-Test)
  • Sichtbare Blutungen aus dem Darm
  • V. a. krankhafte Veränderungen im Bereich des unteren Gastrointestinaltraktes wie Entzündungen, Geschwüre, Neubildungen, Blutungsursachen, Klärung von Durchfällen unklarer Genese.
  • Klärung von Blut- und Schleimabgang
  • Abdominelle Beschwerden unklarer Genese
  • Klärung röntgenologischer Befunde
  • Diagnostik bei Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
  • Änderung der Stuhlgewohnheiten, z. B. anhaltender Durchfall oder Verstopfung
  • Tumorsuche
  • Gewichtsabnahme
  • Darmkrebsvorsorgeuntersuchung – Der Dickdarmkrebs gehört in Deutschland zu den häufigsten Krebserkrankungen.
  • Jährlich erkranken daran mehr als 73.000 Menschen. –
  • Bei Risikopatienten (Darmkrebserkrankungen in der Familie) zu einem früheren Zeitpunkt

 

Kontraindikationen

Gerinnungsstörungen und kardiopulmonale Erkrankungen schränken die Durchführung ein.

  • Darmverschluss
  • Akute Divertikulitis, Peritonitis.
  • Vorausgegangene Barium-Kontrast-Untersuchung oder Magendarmpassage mit Gastrografin.
  • Unzureichende Reinigung des Darms.

Wie bereite ich mich richtig vor?

Reinigung des Darms

Eine sorgfältige Untersuchung, bei der auch kleinste Veränderungen im Inneren des Darms nicht übersehen werden, ist nur möglich, wenn der Darm vor der Hohen Koloskopie gründlich gereinigt wird.

Kleidung

Bitte tragen Sie am Tag der Untersuchung bequeme Kleidung.
Die Kleidung braucht auch während der Darmspiegelung nicht abgelegt werden.

Wie ist der Behandlungsablauf?

„Man merkt nichts von der Untersuchung“

Die Darmspiegelung (Hohe Koloskopie) ist in der Darmklinik Exter eine ambulante Behandlung.

  • Sie ist schonend und schmerzfrei.
  • Vor der Untersuchung wird ein beruhigendes und schläfrig machendes Medikament verabreicht.
  • Der untersuchende Arzt kann das Innere des Enddarms, des Dickdarms und des letzten Teils des Dünndarms einsehen.
  • Das Koloskop verfügt über einen Arbeitskanal, über den spezielle Instrumente durch das Koloskop zum Betrachtungsort vorgeschoben werden können. Daher sind die Einsatzmöglichkeiten des Koloskops weit vielfältiger als nur die Betrachtung der Darmwand. 

Mit Hilfe entsprechender Instrumente kann der Arzt z. B.

  • kleine Gewebeproben entnehmen, die dann zur Diagnosesicherung mikroskopisch untersucht werden.
  • Polypen abtragen (durch Schlingen, Zange).
  • Blutungen durch Elektrokoagulation, Clips oder das Spritzen gefäßverengender Medikamente stillen.
  • Fremdkörper fassen und herausziehen.
  • Engstellen aufdehnen.
  • Flüssigkeit absaugen.

Die Entnahme von Gewebeproben und andere Eingriffe an der Darmschleimhaut spürt der Patient in aller Regel nicht, da die Schleimhaut keine Schmerzrezeptoren hat.

Erkrankungen, die durch Koloskopie erkannt werden (sicherste Untersuchungsmethode):

Nach der Behandlung

Nach der Behandlung, die etwa 20 – 30 Minuten dauert, ruht sich der Patient in einem unserer überwachten Aufwachräume in privater und geschützter Atmosphäre aus, bis die Wirkung der Medikamente nachlässt.

Anschließend empfehlen wir ein kleines Frühstück in unserem Klinikbistro.

Wenn der Patient wieder bei Kräften ist, erfolgt ein Abschlussgespräch bei dem behandelnden Arzt, ggf. die Planung und Abstimmung der weiteren Therapie.

  • Die Betreuung und Abholung durch eine Begleitperson ist zwingend erforderlich 
  • (Die Fahrtüchtigkeit ist nicht mehr gewährleistet, da während der Koloskopie Entspannungs- oder Schmerzmittel verabreicht werden).
  • Beruflichen Tätigkeiten sollte man unmittelbar nach der Darmspiegelung nicht mehr nachgehen.

Nebenwirkungen

Durch entsprechende Vorbereitung und sorgfältige Durchführung ist das Risiko einer Komplikation sehr gering.

Insbesondere im Vergleich zu einer Operation mit Eröffnung der Bauchhöhle und des Darms ist die Koloskopie ein sehr sicheres Verfahren.

Trotzdem wird der Arzt vor einer Koloskopie über mögliche Komplikationen aufklären:

  • Verletzungen (Perforation) der Darmwand kommen in sehr seltenen Fällen vor. Sie können zum Übertritt von Darminhalt und Bakterien in die Bauchhöhle führen und eine Operation nötig machen.
  • Blutungen der Darmwand. In der Regel lässt sich die Blutung durch Unterspritzung oder andere Verfahren während der Koloskopie stillen.
  • Einschwemmen von Darmbakterien in die Blutbahn. 
  • Folge: Eine Sepsis („Blutvergiftung“).
  • Aus verschiedenen Gründen (zu hohe Dosierung der Beruhigungsmittel, vegetative Reaktionen, allergische Reaktion auf verabreichte Medikamente) kann es zu einer Störung der Atem- und Herz-/Kreislauf-Funktion kommen.
Öffnungszeiten
Montag 08:00 - 17:00 Uhr
Dienstag 08:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch 08:00 - 13:00 Uhr
Donnerstag 08:00 - 17:00 Uhr
Freitag 08:00 - 13:00 Uhr
Samstag Geschlossen
Sonntag Geschlossen
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